Pressemitteilung vom 10. Februar 2022
Sturmschaden am historischen Haus Antik am Vogelsang – Verein zur Erhaltung der Eckernförder Altstadt e.V. richtet Spendenkonto für den Wiederaufbau ein
Die Bilder der Verwüstung eines ältesten Häuser Eckernfördes durch den Sturm Nadia am 30. Januar diesen Jahres hat viele Menschen aus Eckernförde betroffen gemacht. Auch der Vorstand des Vereins zur Erhaltung der Eckernförder Altstadt e.V. ist über das Ausmaß der Zerstörung des historischen Gebäudes bestürzt. Deshalb hat die Vorsitzende des Vereins, Helga Ernst, den Kontakt mit dem Besitzer des Hauses am Vogelsang gesucht, um zu erfahren, wie der Altstadtverein bei der Instandsetzung des zerstörten Daches unterstützen kann.
„Herr Reusch hat mir von der ereignisreichen Geschichte des Hauses erzählt, das seit vielen hundert Jahren am Vogelsang steht. Das Haus Antik war und ist ein Zeitzeuge für die wechselvolle Eckernförder Geschichte, ein Blickfang am Hafen und tief mit Borbys Entwicklung zum Strandbad verknüpft “, erzählt Helga Ernst.
Nach der Presseberichterstattung über die schwierige Situation durch den Sturmschaden habe der Hausbesitzer viel Zuspruch und Hilfsangebote aus der Bevölkerung erhalten. Dafür sei er sehr dankbar, aber leider seien die Kosten für eine Sanierung der Sturmschäden hoch und von ihm alleine nicht zu finanzieren. „Der Altstadtverein möchte deshalb dazu beitragen, dass der Originalzustand des Hauses mit professioneller Hilfe zeitnah wieder hergestellt werden kann“, sagt Helga Ernst. Das historische Gebäude am Vogelsang müsse, als Vertreter der alten Eckernförder Geschichte, vor dem Verfall gerettet werden und der Nachwelt erhalten bleiben.
Für alle interessierten Menschen, die den Wiederaufbau des historischen Haus Antik mit einer Spende zu unterstützen möchten, hat der Altstadtverein ein Spendenkonto eingerichtet. Das Spendenkonto lautet: DE 3521 0920 2300 1120 0000 bei der Eckernförder Bank eG, Verwendungszweck: „Sturmschaden Haus Antik“.
Der Vorstand des Altstadtvereins wird über den Verlauf der Spendenaktion berichten und bedankt sich herzlich bei allen, die durch ihre Spende dazu beitragen wollen, einen Teil des alten Stadtbildes in Eckernförde zu erhalten.
Pressemitteilung vom 12. Mai 2022
Altstadtverein übergibt Spenden für Wiederaufbau des „Haus Antik“
Der Verein zur Erhaltung der Eckernförder Altstadt e.V. hatte im Februar ein Spendenkonto für den Wiederaufbau des „Haus Antik“, das durch die Stürme zu Jahresanfang verwüstet wurde, eingerichtet. Nun teilte der Vorstand des Altstadtvereins dem Besitzer Arne Reusch den aktuellen Spendenstand mit.
„Wir waren überrascht über die große positive Resonanz in der Eckernförder Bevölkerung, die unser Spendenaufruf erzielte“, teilte die Vorsitzende Helga Ernst mit. „Insgesamt wurde ein Betrag von 4.060 Euro gespendet. Das hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen!“ Der Verein dankt allen Menschen, die durch ihre Spende dazu beitragen möchten, dass eines der ältesten Häuser Eckernfördes auch in Zukunft ein Blickfang im Eckernförder Hafengebiet sein kann.
Frau Ernst betont, dass die Spendengelder nur zweckgebunden und für konkrete Rechnungen zur Instandsetzung des Daches übergeben werden. „Der Verein wird dies gemeinsam mit Herrn Reusch besprechen, damit wir sicherstellen, dass die notwendige Reparaturen zügig durchgeführt werden können.“
Gleichzeitig hat der Altstadtverein eine Anfrage bei der Unteren Denkmalschutzbehörde eingereicht mit der Bitte zu klären, ob das geschichtsträchtige Haus am Borbyer Ufer unter den Denkmalschutz fällt und so besser geschützt werden könne. Zusätzlich wurde die Stadtverwaltung dringend um eine Stellungnahme gebeten.
„Der selbstlose Einsatz der Handwerksbetriebe und die vielen Spenden zeigen doch, dass die Eckernförder Bevölkerung das Haus erhalten möchten“, so die Vorsitzende des Altstadtvereins. Nun sei der Denkmalschutz und die Politik gefragt, schnell eine Lösung für den Erhalt des Gebäudes zu finden, um einen möglichen Abriss zu verhindern.
Link zum Artikel in der Eckernförder Zeitung
Pressemitteilung vom 26.01.2024
Altstadtverein hat Nachwuchssorgen
Spenden für Reparatur der „Villa Antik“ wurden zurückgezahlt/Welche Themen der Gruppe am Herzen liegen
Die Eckernförder Altstadt befindet sich in bester Lage. Zwischen Strandpromenade, Hafen und Fußgängerzone gelegen, gibt es dort zahlreiche kleine historische Fischer-, Kaufmanns- und Handwerkerhäuser, die vielfach in sehr gutem Zustand sind. Die Altstadt ist – abgesehen von gelegentlichen Sturmfluten – ein sehr guter Ort zum Leben. Damals wie heute. Der Verein zur Erhaltung der Eckernförder Altstadt möchte, dass dies auch so bleibt. Das Vereinsziel steht im Namen. Derzeit ist der Altstadtverein auf der Suche nach aktiven Mitgliedern, die auch im Vorstand ehrenamtlich Verantwortung übernehmen möchten. 71 überwiegend ältere Vereinsmitglieder sind eingeschrieben, Vorsitzende Helga Ernst hätte gerne mehr und gerne auch vermehrt jüngere Mitbürger. Und im Vorstand sind zwei wichtige Posten vakant und konnten auch in der jüngsten Jahreshauptversammlung nicht besetzt werden: der des 2. Vorsitzenden und der des Schriftwarts. Dem Vorstand gehören an: Helga Ernst als Vorsitzende, Jochen Aldinger als Kassenwart sowie Uwe Burscheid, Helga Giese und Ingrid Meise als Beisitzer. Mitgliedergewinnung und Übernahme von Vorstandsposten war eines der Themen, die zur Sprache kamen. Verbunden damit ist auch die Absage an die Ausrichtung eines Altstadtfestes in diesem Jahr. Dafür, so die Vorsitzende, bräuchte es einige weitere aktive Vereinsmitglieder. Helga Ernst hofft, dass zumindest im Jahr 2025, in dem der Altstadtverein sein 25-jähriges Jubiläum feiert, ein Altstadtfest gefeiert werden kann.
Ein wenig Wehmut schwang bei einem anderen Thema mit: der Unterstützung für Reparaturarbeiten an der „Villa Antik“ am Vogelsang. Der Altstadtverein hatte Spenden gesammelt, um den Bewohnern nach einem schweren, nicht versicherten Sturmschaden, der das Dach im Februar 2022 verwüstet hatte, finanziell bei den notwendigen Reparaturarbeiten zu helfen. „Mindestens 20 000 Euro“, schätzt Helga Ernst, würden dafür benötigt. Der Altstadtverein hatte immerhin 4060 Euro an Spenden gesammelt, um sie den Bewohnern für die Reparatur des inzwischen denkmalgeschützten Hauses zu überreichen. Daraus wird jetzt nichts. Nach Auskunft der Vorsitzenden könnten die Besitzer das notwendige Geld für die Reparatur nicht aufbringen. Daher entschied sich der Altstadtverein schweren Herzens, das gesammelten Geld wieder an die Spender zurückzuzahlen.
Ein Anliegen ist dem Verein, den historischen „Ratskeller“ als Restaurant am Rathausmarkt zu erhalten. Das Gespräch mit der Stadt als Eigentümer soll gesucht werden. Ein Dauerthema ist die Mülltonnen-Situation auf dem Kirchplatz rund um die St.-Nicolai-Kirche und in der Kieler Straße. Auch hier möchte man wiederholten Mal mit der Stadtverwaltung ins Gespräch kommen. Ferner wurde eine Erhöhung der seit 2014 unveränderten Mitgliedsbeiträge abgelehnt. Demnach zahlen Mitglieder pro Jahr 30 Euro, Schüler und Studenten 15 Euro und Paare 45 Euro.