Wie alles anfing!
Aktueller Anlass für die Gründung des Vereins im Jahre 2000 war der Abriss der historischen „Räucherei Nachtigal“. Bürger taten sich zusammen, um Gegenkonzepte zu entwickeln, um auf die Bedeutung und Schönheit der Altstadt hinzuweisen.
2002 feierte Eckernförde „700 Jahre Stadt“. Da es keine offizielle Veranstaltung zur Stadtgeschichte gab, richtete der Verein ein „Altstadtfest“ aus, das fast 10.000 Besucher in die engen Gässchen und Plätze zwischen Kattsund und Fischerstrasse lockte. Mit dem Erfolg des Festes wuchs die Mitgliederzahl des Vereins.
2003 begann in der „Eckernförder Zeitung“ eine Serie mit Berichten über vorbildlich renovierte Häuser in der Altstadt (Autorin: Cäcilie Dronske). Seitdem arbeitet der Verein eng mit den Medien zusammen.
Im September 2003 beginnt der Protest der Bürger gegen den Abriss der historischen „Räucherei Föh“. Der Altstadtverein sammelt 1760 Gegenstimmen, kann aber den Verlust einer der letzten Fischräuchereien nicht verhindern. Zumindest gelingt es, Teile der alten Einrichtung zu bergen. Weitere Mitglieder treten dem Verein bei.
2003 beginnen im Verein auch erstmals Überlegungen zu Errichtung eines „Räuchereimuseums“.
2004 wird das 2. „Altstadtfest“ gefeiert. Die volkskundlichen und gastronomischen Angebote lenken Tausende von Besucher in die Gassen der Fischer und Räuchermeister. Ein Jahr später beginnt die noch bestehende Räucherei Büll unter der Regie des Altstadtvereins mit „Schauräuchern“. Diese Veranstaltungen werden in den folgenden Jahren ein großer Erfolg.
Im Frühjahr 2005 droht der Abriss von „Hotel Stadt Kiel“, eines historischen Gasthaus-Ensembles unter Denkmalschutz. Der Altstadtverein übergibt der Bürgermeisterin den Protest von über 3000 Bürgern. Trotzdem geht das Denkmal der Stadt unter bedauerlichen Umständen verloren.
Ebenfalls 2005 stellt der Verein in Zusammenarbeit mit den offiziellen Stadtführern eine Tafel mit Darstellung der historischen Stadt auf (Rosengang/Gudewerdtstr.).
Über die Jahre 2004 und 2005 begleitet eine „Arbeitsgruppe Hafenspitze“ des Vereins kritisch die Arbeit der Firma Arctec, die eine Bebauung der gesamten Hafenspitze planen soll.
Der Verein moniert Überdimensionierung und Modernismen, die Planungen werden eingestellt und auf besserer Basis neu angeschoben.
2006 erstellt ein Arbeitskreis des Vereins einen Kataster der schützenswerten Gebäude in der Altstadt und übergibt das Werk dem Landesamt für Denkmalpflege. Für Bürger der Stadt sind die Karteikarten in der Bibliothek der „Heimatgemeinschaft Eckernförde“ im auf Carlshöhe einzusehen.
Am 7. Juli 2007 wird das 3. Altstadtfest gefeiert. Schauplatz ist diesmal die Gudewerdtstr., im Mittelpunkt steht die Darstellung des alten Handwerks.
Im Herbst 2007 findet das erste Treffen zur Gründung eines „Fischräuchereimuseums“ statt.
Das Jahr 2008 steht im Zeichen der Vorbereitung eines neuen Trägervereins für diese Idee:
Eine Ausstellung im Rathaus-Foyer zeigt die Bedeutung der Stadt als Fischerei- und Räucherei-Standort.
In einer viel besuchten öffentlichen Veranstaltung stellt der Altstadtverein das Konzept für ein „Räucherei-Museum“ vor.
2009 wird, aus dem Kreis des Altstadtvereins heraus, der Verein „Alte Fischräucherei Eckernförde e.V.“ gegründet.
Vortrag und Podiumsdiskussion mit Hanno Rauterberg im Oktober 2009 in der alten Bauschule (jetzt BSI-Campus): Warum reißt Ihr nicht alles ab? – Über den Wert der Denkmalpflege in Zeiten der Krise.
2010 Altstadtfest, Erscheinen der Festschrift.