Wir mischen uns ein!

10. Januar 2023

Mitteilung für die Presse

Verein zum Erhalt der Eckernförder Altstadt e.V. hat in seiner Jahreshauptversammlung den Fahrplan für die nächsten Jahre festgeschrieben.

Rückblick, Vorausschau und Neuwahl eines Vorstandsmitglieds, das waren die Themen der Jahreshauptversammlung des Altstadtvereins.

Zu Beginn der Sitzung wurde den Mitgliedern gedacht, die ihm Jahr 2022 verstorben sind. Die Vorsitzende Helga Ernst erinnerte an Rainer Harnack und Hartmut Broeker, die den Altstadtverein viele Jahren lang unterstützt und gefördert haben. Der Verein sei ihnen dafür dankbar und werde sich immer gerne an sie und die Begegnungen mit ihnen erinnern.

Helga Ernst freute sich, dass der Vorstand nach dem Ausscheiden eines Vorstandsmitgliedes im Sommer nun wieder vollzählig ist. Zum zweiten Vorsitzenden wurde Holger Janus gewählt. „Wir sind glücklich, dass wir Holger Janus für dieses Amt gewinnen konnten.“ Janus, der seit sechs Jahren in Eckernförde lebt, habe sich von Anfang an für den Schutz des historischen Stadtkerns eingesetzt.

„Eckernförde und die unverwechselbare Altstadt haben mich schon immer beeindruckt“, erzählt Holger Janus nach seiner Wahl. „Ich bin dankbar für das Vertrauen, dass die Mitglieder mir ausgesprochen haben. Als Vorstandsmitglied werde ich mich verstärkt für die Erhaltung der Gebäude und damit der Lebensqualität in der Altstadt einsetzen. Diese Arbeit ist mir wichtig, damit die Altstadt auch weiterhin ein lebens- und liebenswerter Raum bleibt.“

Der neue Vorstand (von links): Uwe Burscheid (Beisitzer), Ingrid Meise (Beisitzerin), Dagmar Howe (Schriftführerin), Helga Ernst (Vorsitzende), Holger Janus (Zweiter Vorsitzender), Jochen Aldinger (Schatzmeister), Helga Giese (Beisitzerin)

Der Vorstand konnte die Mitglieder über die positive Entwicklung in Bezug auf das „Haus Antik“ am Borbyer Ufer informieren. Nach intensiven Gesprächen mit der Stadt und dem Landesamt für Denkmalschutz ist das Gebäude jetzt unter Denkmalschutz gestellt. Der Altstadtverein war erst kurz vor der Jahresversammlung über die positive Entscheidung des Landesamtes für Denkmalschutz informiert worden. Man sei erleichtert, dass das Haus endlich den Status als erhaltenswertes Denkmal für den Kulturraum „Hafen Eckernförde“ erhalten hat. Der Erfolg zeige, dass das Engagement und die Beharrlichkeit des Altstadtvereins sich ausgezahlt haben, denn der drohende Verfall und Abriss des Hauses sei verhindert worden.

Nun sei durch die professionelle Beratung und Unterstützung der Unteren Denkmalschutzbehörde dafür gesorgt, dass die vom Altstadtverein verwalteten Spendengelder sinnvoll und gemäß aller Vorgaben eingesetzt werden können.

Die Vorsitzende Helga Ernst ist erleichtert: „Es war eine große Herausforderung. Aber die positive Entscheidung des Denkmalschutzes hat uns darin bestärkt, uns weiterhin engagiert einzumischen, wenn Gebäude in Gefahr sind oder verfallen. Das ist der Schwerpunkt unserer Arbeit.“

Daneben wird der Altstadtverein 2023 Informationsveranstaltungen und Bildungsangebote, wie z.B. Fachvorträge, themenbezogene Stadtführungen und Tagesfahrten anbieten. Über die Termine und Inhalte der Veranstaltungen informiert der Verein auf seiner Homepage www.altstadtvereineck.de.

Im Jahr 2025 wird der Altstadtverein sein 25-jähriges Bestehen feiern. Die Mitgliederversammlung beschloss, dieses Jubiläum mit einem großen Altstadtfest zu feiern. Wie schon in den Jahren vor der Pandemie werden unterschiedliche Angebote, Stände und Veranstaltungen die Altstadt zu einem Zentrum der lebendigen Begegnung zwischen Geschichte und Gegenwart werden lassen. Außerdem wurde geplant, in den nächsten Monaten Geschichten zum Thema „Kindheit in der Eckernförde Altstadt“ zu sammeln und in einer eigenen Rubrik auf der Internetseite zu veröffentlichen. Diese Texte werden dann pünktlich zum 25. Geburtstag des Altstadtvereins in einem Buch erscheinen. Alle weiteren Informationen zu diesem Projekt sind auf der Homepage abrufbar.

Auch die Eckernförder Zeitung berichtete!

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30. Oktober 2022
Denkmalschutz in Eckernförde“ – Im Gespräch mit Dr. Deert Lafrenz

Am 24. Oktober 2022 hat der Altstadtverein e.V. zum offenen Gespräch über das Thema: „Denkmalschutz in Eckernförde – Herausforderungen und Möglichkeiten“  eingeladen.

Die Vorsitzende des Vereins, Helga Ernst, freute sich auf den Austausch mit Dr. Deert Lafrenz über die aktuelle Situation in der Altstadt: „Nach der langen Zeit, in der keine Veranstaltungen und Gespräche über dieses wichtige Thema in einem größeren Kreis möglich waren, sind wir über den Termin sehr glücklich. Wir haben uns gefreut, dass so viele interessierte Menschen den Weg zu uns gefunden haben.“

Bildnachweis: Dr. Deert Lafrenz

Dr. Deert Lafrenz beobachtet seit vielen Jahren sowohl als Eckernförder Bürger als auch in seiner Funktion als ehemaliger Mitarbeiter des Landesamtes für Denkmalpflege eine negative Entwicklung der Gestaltung der Eckernförder Altstadt. Für ihn gehe es nicht nur um den Schutz, sondern vor allem um die Pflege der Denkmäler. Denkmalschutz sei immer ein Hilferuf: „Geht da gerade etwas kaputt, das unwiderruflich verloren wäre?“. Gerade wegen dieser Endgültigkeit müsse die Erhaltung und Pflege von historischen oder anderen kulturell bedeutsamen Bauwerken höchste Priorität haben. Oft scheitere dies aber auch an der Komplexität der Bewertungen und Verfahren.

Das neue Denkmalschutzgesetz Schleswig-Holstein, das im Jahre 2014 eingeführt wurde, sollte den Verwaltungsaufwand minimieren und mit der Aufnahme in die sogenannte „Liste“ vereinfachen. Die Anzahl der geschützten Bauwerke sei seitdem in erheblichem Maße gestiegen und könne ohne zusätzliches Personal kaum bewältigt werden.

Dr. Lafrenz berichtete in einem kurzen Exkurs über die unterschiedlichen Folgen, die die  Städtebauförderung seit den 70er Jahren hatte. Während das Förderprogramm in anderen Städten zu einer angemessenen Neugestaltung der erhaltungswürdigen Stadtteile und damit einer Aufwertung führte, gab es diese positive Entwicklung in Eckernförde nicht. Man konzentrierte sich darauf, die Betriebe aus dem Stadtzentrum an die Peripherie umzusiedeln und die Altstadt sei zunehmend „vergammelt“.

Als Beispiel nannte Dr. Lafrenz die Erhaltung des Rundspeichers am Hafen. Dieses einzigartige Baudenkmal stehe in besonderer Weise für die „Kulturlandschaft Hafen“ in Eckernförde. Leider sei damals die Chance verpasst worden, den Speicher als Kulturzentrum auszubauen, aus seiner Sicht eine falsche Entscheidung. Jetzt verfallen die Konstruktionsteile im Inneren des Speichers zunehmend, und er sei über den Zustand dieses, für das Stadtbild unverzichtbaren Baudenkmals sehr besorgt. Die Frage sei, ob es in der Stadtverwaltung einen politischen Willen gebe, das Baudenkmal zu erhalten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Mit der Schließung der Bauschule, die viele bundesweit anerkannte Architekten und Bauplaner hervorgebracht hatte, wurde im Jahr 2005 auch mit der Tradition einer hochwertigen Architektur für Eckernförde selbst gebrochen. Dies sei mehr als bedauerlich. Heute könne man eine gewisse Uniformität in der Gestaltung der Neubauten der Stadt erkennen. Es gehe weniger darum, den besonderen Wert der gewachsenen Altstadtstrukturen zu erhalten, als kostengünstig Neubauten zu errichten, die in ihrer Belanglosigkeit das charakteristische Stadtbild Eckernfördes langfristig zerstören.

Vereinsvorsitzende Helga Ernst im Gespräch mit Dr. Lafrenz

„Als Altstadtverein werden wir uns verstärkt dafür einsetzen, dass die Häuser und Strukturen in Eckernförde erhalten und gepflegt werden. Wir wollen verhindern, dass die Gebäude, die das Stadtbild und damit auch die Kulturlandschaft prägen, durch Verwahrlosung oder Abriss einfach verschwinden“, sagt die Vorsitzende Helga Ernst. Man werde jetzt dringend das Gespräch mit dem Landesamt für Denkmalschutz suchen, um über die unterschiedlichen Bauvorhaben oder vernachlässigte Gebäude zu sprechen. Dabei gehe es zum Beispiel auch um das „Haus Antik“ am Vogelsang, den Rundspeicher und die geplanten Bauvorhaben in der Gudewerdtstraße 24 und 26.

Im Laufe des Abends wurden auch praktische Fragen, wie zum Beispiel die Kosten einer Sanierung, angesprochen. Neben der Steuerersparnis wies Dr. Lafrenz auf mögliche Fördertöpfe der EU, des Bundesministeriums für Kultur und Medien und der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz hin. Leider könne der Denkmalschutz selber im Rahmen der sogenannten Ersatzvornahme nur konservatorisch eingreifen, wenn ein Bauwerk vernachlässigt werde und es vor dem weiteren Verfall geschützt werden müsse.

„Der Abend mit Herrn Dr. Lafrenz war interessant. Ich hatte viele Fragen, die alle beantwortet wurden. Es war hilfreich, diesen guten Überblick über die Vorgaben und Verfahren im Denkmalschutz zu erhalten“, sagte Holger Janus, der in der Frau Clara Straße wohnt.

Der Altstadtverein plant ab dem nächsten Jahr den offenen Gesprächskreis wieder regelmäßig und mit unterschiedlichen Schwerpunkten anzubieten. Über die Termine und Themen informiert der Verein über die Presse und auch auf seiner Homepage www.altstadtvereineck.de

Artikel aus der Eckernförder Zeitung vom 30.11.2022

Endlich Sommer!

15. Juli 2022

Im ersten Halbjahr dieses Jahres konnten wir uns, nach der langen coronabedingten Pause, endlich wieder persönlich treffen und austauschen.

  • In dieser Zeit haben wir einen neuen Anlauf genommen, um die unbefriedigende Müllsituation am Kirchplatz zu verbessern. Die Verantwortlichen von Stadt, Kirche und Eckernförder Touristik haben sich zu diesem Thema bereits vor der Sommerpause getroffen. Wir hoffen, dass das Gespräch fruchtbar war und wir uns bald über einen müllfreien Kirchplatz freuen können. Auf jeden Fall werden wir die Entwicklung weiterhin sehr genau beobachten, beständig nachfragen und darüber berichten.
  • Leider konnte der geplante Spaziergang durch die Altstadt wegen des schlechten Wetters nicht stattfinden. Zurzeit versuchen wir einen neuen Termin zu finden und werden dann hier auf unserer Homepage und die Vereinsmitglieder per Mail/Brief informieren.
  • Für unser „Homepage-Archiv“ suchen wir Fotos und Berichte über die Unternehmungen, Projekte und die Altstadtfeste der letzten Jahre. Wir freuen uns auf die Erinnerungen, Bilder und vielleicht auch andere Dinge, die für die Geschichte des Altstadtvereins wichtig sind. Alle, die sich an dem Projekt beteiligen möchten, können uns per E-Mail altstadtverein.eck.howe@gmail.com erreichen. Wir freuen uns!

Der Vorstand des Altstadtvereins bedankt sich für die gute Zusammenarbeit, Eure Unterstützung und Anregungen. Wir wünschen eine erholsame und gesunde Sommerzeit.

Mülltonnenansammlung auf dem Kirchplatz

Der Verein zur Erhaltung der Eckernförder Altstadt e.V. hat in der öffentlichen Fragestunde im Bauausschuss um Informationen gebeten, ob es bereits Ergebnisse wegen der Ansammlung von Mülltonnen am Kirchplatz gebe. Im November 2021 hatte die Stadt mitgeteilt, dass ein Planungsbüro beauftragt worden sei, um Lösungen zu finden.

Leider gibt es laut dem zuständigen Mitarbeiter im Bauamt immer noch keine finalen Ergebnisse. Es gebe zwar Entwürfe, aber da sei noch vieles zu klären. Der Vorsitzende des Bauausschusses sagte uns zu, dass er jetzt auch „Dampf“ machen wolle, man müsse sich aber auch noch mit der Kirchengemeinde absprechen. Der Kirchplatz ist Kirchengelände und es gebe einige rechtliche Probleme zu klären.

Aus Erfahrung wissen wir: das wird dauern! Es braucht einfache, schnelle und gute Lösungen, auch wenn die rechtlichen Bedingungen die Planungen komplizierter machen. Wir werden weiter nachfragen!

Siehe auch den Artikel in der Eckernförder Zeitung zur dieser Sitzung. Unsere Anfrage am Ende des Artikels:

https://www.shz.de/lokales/daenisch-wohld/artikel/bauprojekt-fuer-menschen-mit-beeintraechtigungen-in-eckernfoerde-41098751

Pressemitteilung vom 12. Mai 2022

Altstadtverein übergibt Spenden für Wiederaufbau des „Haus Antik“

„Haus Antik“ am Vogelsang in Borby (Bildrechte Altstadtverein e.V.)

Der Verein zur Erhaltung der Eckernförder Altstadt e.V. hatte im Februar ein Spendenkonto für den Wiederaufbau des „Haus Antik“, das durch die Stürme zu Jahresanfang verwüstet wurde, eingerichtet. Nun teilte der Vorstand des Altstadtvereins dem Besitzer Arne Reusch den aktuellen Spendenstand mit.

„Wir waren überrascht über die große positive Resonanz in der Eckernförder Bevölkerung, die unser Spendenaufruf erzielte“, teilte die Vorsitzende Helga Ernst mit. „Insgesamt wurde ein Betrag von 4.060 Euro gespendet. Das hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen!“ Der Verein dankt allen Menschen, die durch ihre Spende dazu beitragen möchten, dass eines der ältesten Häuser Eckernfördes auch in Zukunft ein Blickfang im Eckernförder Hafengebiet sein kann.

Frau Ernst betont, dass die Spendengelder nur zweckgebunden und für konkrete Rechnungen zur Instandsetzung des Daches übergeben werden. „Der Verein wird dies gemeinsam mit Herrn Reusch besprechen, damit wir sicherstellen, dass die notwendige Reparaturen zügig durchgeführt werden können.“

Gleichzeitig hat der Altstadtverein eine Anfrage bei der Unteren Denkmalschutzbehörde eingereicht mit der Bitte zu klären, ob das geschichtsträchtige Haus am Borbyer Ufer unter den Denkmalschutz fällt und so besser geschützt werden könne. Zusätzlich wurde die Stadtverwaltung dringend um eine Stellungnahme gebeten.

„Der selbstlose Einsatz der Handwerksbetriebe und die vielen Spenden zeigen doch, dass die Eckernförder Bevölkerung das Haus erhalten möchten“, so die Vorsitzende des Altstadtvereins. Nun sei der Denkmalschutz und die Politik gefragt, schnell eine Lösung für den Erhalt des Gebäudes zu finden, um einen möglichen Abriss zu verhindern.

Link zum Artikel in der Eckernförder Zeitung

Pressemitteilung vom 10. Februar 2022

Sturmschaden am historischen Haus Antik am Vogelsang – Verein zur Erhaltung der Eckernförder Altstadt e.V. richtet Spendenkonto für den Wiederaufbau ein

Die Bilder der Verwüstung eines ältesten Häuser Eckernfördes durch den Sturm Nadia am 30. Januar diesen Jahres hat viele Menschen aus Eckernförde betroffen gemacht. Auch der Vorstand des Vereins zur Erhaltung der  Eckernförder Altstadt e.V.  ist über das Ausmaß der Zerstörung des historischen Gebäudes bestürzt. Deshalb hat die Vorsitzende des Vereins, Helga Ernst, den Kontakt mit dem Besitzer des Hauses am Vogelsang gesucht, um zu erfahren, wie der Altstadtverein bei der Instandsetzung des zerstörten Daches unterstützen kann.
„Herr Reusch hat mir von der ereignisreichen Geschichte des Hauses erzählt, das seit vielen hundert Jahren am Vogelsang steht. Das Haus Antik war und ist ein Zeitzeuge für die wechselvolle Eckernförder Geschichte,  ein Blickfang am Hafen und  tief mit Borbys Entwicklung zum Strandbad verknüpft “, erzählt Helga Ernst.
Nach der Presseberichterstattung über die schwierige Situation durch den Sturmschaden habe der Hausbesitzer viel Zuspruch und Hilfsangebote aus der Bevölkerung erhalten. Dafür sei er sehr dankbar, aber leider seien die Kosten für eine Sanierung der Sturmschäden hoch und von ihm alleine nicht zu finanzieren. „Der Altstadtverein möchte deshalb dazu beitragen, dass der Originalzustand des Hauses mit professioneller Hilfe zeitnah wieder hergestellt werden kann“, sagt Helga Ernst. Das historische Gebäude am Vogelsang müsse, als Vertreter der alten Eckernförder Geschichte, vor dem Verfall gerettet werden und der Nachwelt erhalten bleiben.
Für alle interessierten Menschen, die den Wiederaufbau des historischen Haus Antik mit einer Spende zu unterstützen möchten, hat der Altstadtverein ein Spendenkonto eingerichtet. Das Spendenkonto lautet:  DE 3521 0920 2300 1120 0000 bei der Eckernförder Bank eG, Verwendungszweck: „Sturmschaden Haus Antik“.
Der Vorstand des Altstadtvereins wird über den Verlauf der Spendenaktion berichten und bedankt sich herzlich bei allen, die durch ihre Spende dazu beitragen wollen, einen Teil des alten Stadtbildes in Eckernförde zu erhalten.

https://www.shz.de/lokales/daenisch-wohld/artikel/der-altstadtverein-eckernfoerde-will-mittellosen-bewohner-helfen-21137510

Seit zehn Jahren im Bau: Altstadtverein unterstützt Alte Fischräucherei mit Spende

Eckernförder Zeitung – Online 28.12.2021 – Quelle: https://www.shz.de/34802922 ©2022

Pressemittelung von 2. November 2021

Vorstandswahlen beim Verein zur Erhaltung der Eckernförder Altstadt e.V.

Der Verein zur Erhaltung der Eckernförder Altstadt e.V. hat bei der Mitgliederversammlung am 18.10.2021 einen neuen Vorstand gewählt. Da der langjährige Schriftführer Wolfram Splittgerber leider verstorben ist und der bisherige 2. Vorsitzende Uwe Burscheid nicht mehr für den Vorsitz kandidierte, mussten die Aufgaben neu verteilt werden.

Der neue Vorstand des Altstadtvereins e.V. von rechts: Uwe Burscheid (Beisitzer), Steffen Schmidt (stellvertretender Vorsitzender), Jochen Aldinger (Schatzmeister), Helga Ernst (Vorsitzende), Dagmar Howe (Schriftführerin), Helga Giese und  Ingrid Meise (beide Beisitzerinnen),
Bildrechte: Altstadtverein e.V.

Die Mitglieder des Altstadtvereins konnten, wie so viele andere, während der Zeit der Corona-Maßnahmen nur sehr eingeschränkt aktiv werden. Deshalb sei die erste Mitgliederversammlung ein guter Schritt in die Wiederaufnahme des bisher aktiven Vereinslebens gewesen, so die Vorsitzende Helga Ernst. Der Verein werde – wie schon in den Jahren seit seiner Gründung –  aktiv im Sinne der Heimatpflege durch gezielte Aufklärungsarbeit das öffentliche Bewusstsein für den Wert stadtbildprägender Gebäude und maritimer Tradition wecken und fördern. Der Erhalt der alten und innerstädtischen Freiräume liege allen Mitgliedern am Herzen.
Dieses Engagement habe zum Beispiel dafür gesorgt, dass zumindest an einer Ecke der Nikolai-Kirche ein unschöner Müllplatz durch eine Hecke versteckt wurde. „Manchmal braucht es viele Gespräche und Überzeugungsarbeit, aber dann kann mit gutem Willen der Verantwortlichen vieles erreicht werden,“ Helga Ernst. Es sei noch viel zu tun, sei es in Bezug auf die unschönen Mülltonnenplätze am Kirchplatz oder auch den maroden Bauzaun am Jungfernstieg.
Der Verein kann nun unter Einhaltung aller notwendigen Corona-Sicherheitsmaßnahmen endlich wieder Veranstaltungen anbieten. In Planung sind zum Beispiel geführte Spaziergänge durch die Altstadt, zu dem nicht nur Mitglieder des Vereins sondern auch interessierte Eckernförderinnen und Eckernförder herzlich eingeladen werden.
Zusätzlich sind Veranstaltungen mit und in der Alten Fischräucherei geplant und alle Mitglieder freuen sich darauf, wenn im nächsten Jahr wieder das traditionelle Altstadtfest gefeiert werden kann.
Der Altstadtverein wird auch in Zukunft geplante bauliche Veränderungen in der Altstadt, vor allem im Hinblick auf den stadtbildprägenden Aspekt bei Bauvorhaben, beobachten und ggf. Einfluss nehmen.
„Wir freuen uns, dass wir unsere Aufgaben als Vorstand dieses lebendigen und wichtigen Vereins für die Stadt Eckernförde wieder aufnehmen und gemeinsam gestalten können,“ so Helga Ernst. Interessenten und neue Mitglieder sind herzlich eingeladen sich zu informieren und zu engagieren. 

Pressemitteilung vom 9. September 2021

 Der Vorstand des Vereins zur Erhaltung der Eckernförder Altstadt e.V. hat in seiner Vorstandssitzung erneut über die Müllplätze am Kirchplatz beraten.

Bereits Ende Oktober des letzten Jahres hatte der Vorstand darauf hingewiesen, dass die derzeitige Situation bezüglich der Stellplätze für die Müllbehälter auf dem Kirchplatz unbefriedigend sei.  Am 20.10.2020 erschien hierzu auch ein Artikel in der SHZ. Der Vorstand beklagt, dass sich auch nach fast einem Jahr nichts an dem Zustand geändert habe und weder die Kirchengemeinde noch die Stadt aktiv geworden seien, um diese „Schmuddelecken“ zu beseitigen. Die Vorstandsmitglieder äußern ihr absolutes Unverständnis, dass an einem der schönsten Plätze der Stadt, der gleichermaßen Eckernförder Bürgerinnen und Bürger und Feriengäste anziehe,  ein derartiger Zustand gebilligt werde. Die Ansammlung von schmutzigen und nach Abfall stinkenden Müllbehältern im Herzen von Eckernförde konterkariere das Interesse der Stadt, sich als attraktives Zentrum zu präsentieren.

Hier müsse dringend Abhilfe geschaffen werden, entweder durch eine Abgrenzung mit begrünten Zäunen oder andere geeignete stadtplanerischen Methoden. Der Vereinsvorstand stehe gerne für Gespräche über die Möglichkeiten einer zeitnahen Verbesserung zur Verfügung. Leider warte man aber immer noch darauf, dass die Kirchengemeinde und die Stadt ihr Interesse an einer gemeinsamen Strategie zur Wiederherstellung eines attraktiven Kirchplatzes signalisieren.

Neben dem ungepflegten Zustand des Kirchplatzes hat der Vorstand des Vereins zur Erhaltung der Eckernförder Altstadt e.V. auch den Zustand des unbebauten Geländes am Jungfernstieg/Hafenspitze diskutiert. Der dort aufgestellte Bauzaun sei inzwischen baufällig geworden. Er stelle aufgrund der fehlenden Befestigungen der einzelnen Zaunelemente ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Zusätzlich wirke der ganze Bereich vernachlässigt und ungepflegt. Das Brachgelände, auf dem inzwischen mehrere PKW-Stellplätze geschaffen worden seien, verwildere zusehends. Der Vorstand bittet die Stadt, hier mit dem Besitzer ins Gespräch zu kommen um eine konstruktive Lösung zu finden, die diesen unansehnlichen Zustand beende.

https://www.shz.de/lokales/schwansen/artikel/altstadtverein-kritisiert-muellproblem-auf-dem-kirchplatz-20064113